Thursday, 18. April 2024    

Legend Story

Einleitung

In Tomb Raider: Legend, dem siebten Teil der Serie, kehrt Lara Croft in einem brandneuen 3-d-Action-Adventure zu ihren archäologischen Wurzeln zurück. Im Laufe des Abenteuers reist unsere Heldin um die Welt, um in gefährlichen Grabstätten in ihrer düsteren Vergangenheit zu stöbern.

Lara Crofts Suche nach einer Reliquie der Vor-Inka-Zeit gewinnt eine völlig neue Dimension, als sie eine tot geglaubte alte Bekannte wieder trifft. Für Lara beginnt nun ein Wettlauf gegen die Zeit, in dem es gilt, eines der wertvollsten Artefakte Englands aus längst vergessenen Tagen, das Schwert Excalibur, zu finden. Dabei entdeckt sie eine geheime Macht, die ihre Feinde um jeden Preis in ihre Gewalt bringen wollen. Doch Lara erkennt bald, dass der Schlüssel zu dieser Macht in ihrer eigenen Vergangenheit liegt, der sie sich nun stellen muss...

Laras veränderte Biographie

Mit neun Jahren überlebte Lara einen Flugzeugabsturz im Himalaja, bei dem ihre Mutter ums Leben kam. Nachdem sie zehn Tage lang von der Unglücksstelle bis nach Katmandu gewandert war, verbrachte sie den Rest ihrer Kindheit bei ihrem Vater, dem inzwischen verstorbenen Archäologen Richard Croft, dem Earl of Abbingdon.

Im Alter von 18 Jahren erbte Lara nach dem Tod ihres Vaters sämtliche Besitztümer der Familie Croft und wurde zur Countess of Abbingdon. Seitdem hat sie 17 archäologische Stätten von internationaler Bedeutung entdeckt.

Lara Croft wird als archäologisches Wunderkind und überschätzte Grabräuberin beschrieben - entscheidend ist hier, wen man fragt. Um Laras Abenteuer ranken sich unzählige Gerüchte, die meist mit unerklärlichen oder schlichtweg unglaublichen Begebenheiten in Zusammenhang stehen. Lady Croft selbst äußert sich nur selten zu ihren Abenteuern, ein Umstand, der ihr Leben und ihre Arbeit noch geheimnisvoller macht.

Nicht zuletzt deshalb steht Lara Croft immer wieder im Zentrum wilder Spekulationen und hitziger Debatten. Gleichermaßen idealisiert und vergöttert, ist sie vielleicht eine der faszinierendsten und geheimnisvollsten Persönlichkeiten unserer Zeit.

Die volle Story

Bolivien "Anaya hat angerufen. Sie hat Gerüchte über einen alten bolivianischen Tempel mit einer Steinestrade gehört. Könnte der Tempel sein, den ich suche. Darum kümmere ich mich gleich morgen früh."

Rückblende, über Nepal Man sieht eine kleine Privatmaschine die durch ein Gewitter fliegt. Im Flugzeug sitzt Lady Croft, mit ihrer Tochter Lara, die im Alter von 9 Jahren ist, auf dem Schoß. In der Hand hat Lara ein Bild mit Yetis.

Lara: Nur weil man noch keine gefangen hat, kann es trotzdem welche geben.
Lady Croft: Ja, das ist wahr, aber vielleicht wollen sie ja nicht gefunden werden. Sie sollen ja recht wild sein.

Während dieser Worte nimmt Lady Croft die Brosche von ihrer Jacke und legt sie neben sich ab.

Lara: Yetis sehen nur wild aus. Vermutlich mögen sie die dauernde Kälte nicht. Würde mir auch nicht gefallen.
Lady Croft: Ach, Lara, wenn du nicht willst, musst du nie frieren.

Lara schaut aus dem Fenster und sieht das Unheil auf sie zukommen. Der Blitz erwischt eines der Triebwerke.

Lara: Da!

Mutter und Tochter werden vom Sofa geschleudert.

Lady Croft: Henry! Was ist passiert?
linker Pilot: Lady Croft! Bitte bleiben Sie sitzen!
rechter Pilot: Mayday, Mayday... hier ist Bravo Tango Zwei Zwei Neun... Backbordmotor verloren... versuche, Quervorschübe zu öffnen...

Die Mutter schiebt Lara in ihren Sitz und schnallt sie an.

Lara: Stürzen wir jetzt ab?

Die Mutter setzt sich in ihren eigenen Sitz.

Pilot: ...Steuerbordmotor reagiert nicht...
Lady Croft: Nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Pilot: ...Stabilisator klemmt... Ruder bricht aus, verlieren an Höhe... Oh, wir stürzen ab ...
Lady Croft: Mach die Augen zu, Liebes.
Lara: Ich will meine Augen nicht zumachen.

Das Cockpit wird erschüttert.
Heutiger Tag, Bolivien Lara klettert an einer Steilwand in den bolivianischen Anden.

Zip: Ich denke, du hast deine Kletterausrüstung absichtlich vergessen.

Lara hangelt sich um die Ecke.

Lara: Wie kommst du denn darauf?

Sie springt nach oben hoch und greift nach der höheren Kante. Dann springt sie zu einem Vorsprung hinter sich. Dieser bricht ab, aber Lara bekommt den darunter liegenden zu fassen.

Lara: Ehrlich, Zip. Das ist wie Treppensteigen, nur nicht so langweilig.

Sie schaut nach unten.

Zip: Ganz toll. Und ich muss immer kotzen, wenn du nach unten siehst... Hey Alister ist zurück. Schnapp dir ein Headset.
Lara: So früh zurück...

Lara springt eine Kante nach oben.

Lara: aus Florenz, oder?
Alister: Ich hab mich doch für Genua entschieden. Bei dem Tempo wird meine Dissertation nie fertig.

Lara blickt nach unten.

Alister: Na egal. Was macht ihr in Bolivien?

Lara springt nach unten ab, greift nach der Kante und zieht sich nach oben.

Lara: Klettern.

Sie zieht sich hoch und rollt sich über einen Handstand ab.

Lara: Alister, das ist Tiwanaku, eine Stadt der Prä-Inkazeit, leider völlig zerstört.
Alister: Entzückend.
Level Inhalt
Lara: Ich suche nach einigen Artefakten. Und das schon ziemlich lange. Eine alte Freundin aus La Paz hat mir ein sehr interessantes Gerücht erzählt.
Alister: Was für Artefakte?
Lara: Na ja, unter anderem eine Steinestrade.
Zip: Ein Felsen. Und sie sagt nicht warum.
Lara: Dann wäre es doch nicht mehr spannend.

Lara schwimmt durch das erste Wasserbecken und zieht sich an der anderen Seite an Land.

Lara: Ah... das hat Spaß gemacht.

Sie klettert auf die nächste Ebene hinauf.

Zip: Hey, wirf mal 'nen Blick auf deinen PDA!
Lara: Er funktioniert noch, falls du das meinst.
Zip: Cool. Angeblich ist er wasserdicht. Du kannst sogar problemlos damit schwimmen. Außer du isst ihn. Dann musst du 'ne Stunde warten.

Lara schubst einen Felsbrocken in die Tiefe, springt zur anderen Seite, erklimmt die Wand mit Hilfe zweier Lianen und springt dann auf einen höheren Felsvorsprung. Dort kann sie an eine hängende Liane erreichen, die sie als Seil nutzen kann.

Alister: Wenn du nicht aufhörst, zu schwingen, muss ich kotzen, Lara.
Lara: Dann sieh nicht auf den Bildschirm.

Nachdem Lara mit dem Seil die andere Seite erreicht hat, springt sie auf eine Plateau unterhalb eines langen Hangelspalts, der nach oben, zum Anfang des Wasserfalls führt. Sie hängt sich an den Vorsprung und hangelt nach links.

Zip: Vorsicht.
Lara: Tief durchatmen, Zip. Sonst wird das eine lange Reise.
Zip: Du bist und bleibst eine Optimistin.

Lara erreicht durch einen Sprung das obere Ende des Wasserfalls, wo eine Kugel auf sie wartet. Die Kugel löst sich, als Lara hinauf läuft, und poltert in die Tiefe.

Zip: Oh, das war aber knapp.

Lara läuft über eine Schräge und springt von dort an eine Stange. Sie schwingt sich zur zweiten Stange und springt dann an die Felswand. Dann springt sie nach rechts, und bleibt dort hängen, um nicht von einem Söldner gesehen zu werden. Dieser redet in sein Funkgerät.

Söldner: Okay. Ich bin hier, sehe aber niemanden klettern. Ja, aber ich sehe niemanden, den ich erschießen kann. Ich hätte so gerne jemanden abgeknallt und jetzt ist hier niemand... Er schuldet mir was.

Lara zieht sich hoch und wartet, während sich der Söldner entfernt.

Söldner: Scheiße, ja. Ich werde es Rutland selbst sagen... gib ihm das Funkgerät. Ich leg' mich mal auf die Lauer. Du hast die Klippen unter der Landezone gesehen. Da kommt kein Freeclimber rüber. Frag Sanchez. Hier ist niemand außer den beiden Idioten flussaufwärts. Ich knall einfach alles ab, was sich bewegt. Ja, die beiden sollen in Deckung bleiben, wenn sie nicht draufgehen wollen. Ich schieße, bevor ich Fragen stelle. Ich lasse niemanden vorbei. Sag ihm das. Oder der komischen Tante neben ihm. Wer ist die Kleine? Der würde ich gerne mal an die Wäsche... Verstanden. Ich melde mich in 20 Minuten.

Lara erschießt den Söldner.

Zip: Weißt du, wer er ist oder für wen er arbeitet?
Lara: Keinen blassen Schimmer. Er will nicht erkannt werden.
Alister: Ist das gut oder schlecht?
Lara: Da er es nicht will, ist es schlecht.

Lara klettert hinauf und schubst den Stein auf den gekippten Baumstamm. Dann kann sie ihn benutzen, um zur nächsten Ebene hinauf zu schwingen. Mit dem Magnethaken zieht sie dann eine Steinplatte, aus dem Weg. Im nächsten Bereich warten die zwei Idioten, von denen der erste Söldner geredet hat. Lara schaut um die Ecke und beobachtet sie.

Söldner A: Ich schwör's dir!
Söldner B: Und dann? Ist er dann rumgesprungen?
Söldner A: Nein, er tanzte herum. Schreiend und brüllend und so.
Söldner B: Echt? Dem hätte ich in den Arsch getreten.

Lara schleicht sich hinter die Kerle.

Söldner A: Ja, ist klar, Mann. Als er schreiend auf mich zu kam, hab ich einfach nur reagiert und ihm die Kippe - Zack - genau zwischen die Augen geschnippt.
Söldner B: Und hat er sie geraucht?
Söldner A: Das wollte er. Affen drehen völlig durch, wenn sie dich rauchen sehen. So was Verrücktes habe ich noch nie erlebt.
Söldner B: Tja, das glaub ich erst, wenn ich's sehe.
Söldner A: Ich schwör's.

Lara erschießt die beiden Söldner.

Alister: Wer sind diese Kerle? Die Frage ist, warum sie sich die Mühe machen, Ruinen zu bewachen.
Lara: Genau.

Lara klettert hinauf und schwingt sich mit Hilfe der Liane hinter den Wasserfall. Von dort kann sie sich an den Stangen zur anderen Seite schwingen, wo der nächste Söldner auf die wartet. Nach dem Kampf schwingt sie sich mit dem Magnethaken weiter. Sie kommt an einen Abhang. Unten sieht man die Ruine

Lara: Ist sie nicht wunderschön? Ich glaube, ich habe mich verliebt!
Zip: Das sagst du doch zu allen Ruinen.
Lara: Tja, so bin ich nun mal!

In dem Moment kommen von links ein Hubschrauber und ein Jeep Kommandeur.

Lara: Und hier kommen die verdammten Touris und verderben alles.
Zip: Deine Kamera erfasst keine so kleinen Details. Was siehst du?
Lara: Bewaffnete Männer. Allem Anschein nach Söldner.
Alister: Was suchen die hier?
Lara: Vermutlich Ärger.

Unten warten direkt zwei Söldner auf Lara. Sie kann ihnen die Steinlawine herunter schicken.

Söldner: Achtung! Hey, da ist sie!

Lara rutscht den Hang hinab und erschießt die Söldner, wenn sie die Lawine überlebt haben. Weitere Söldner warten links auf sie. Mit Hilfe eines Seiles kommt sie auf die nächste Anhöhe und von dort kann sie hinab rutschen und zum Tempeleingang laufen. Davor warten weitere Söldner am geparkten Jeep. Nach dem Kampf geht Lara die Stufen zum Eingang hinauf. Dort warten zwei Söldner, die auf sie feuern. Lara weicht aus und zieht ihre Waffen. Die Söldner fliehen in den Tempel. Man hört sich bewegende Mechanismen und Schreie.

Zip: Au. Das klang endgültig.
Lara: Tod durch Blödheit ist besonders schmerzhaft. Amateure.

Lara betritt den Tempel. Sobald sie unten den Boden betritt fährt dieser ein. Sie wirft schnell den Magnethaken zur Decke aus.

Alister: Lara!

Sie schwingt sich zur anderen Seite.

Zip: Schön, dass du's geschafft hast.
Lara: Tja, wer kann, der kann.

Sie betritt eine kleine Kammer mit einem Mechanismus mit Ketten.

Zip: Was ist das für ein Krempel?
Alister: Damit bringt man Material weiter in den Berg hinein. Die antiken Baumeister mussten gelegentlich schwere Steinformationen umgehen.

Lara klettert mit Hilfe der Ketten in den nächsten Bereich. Dort taucht sie durch ein Wasserbecken. Auf der anderen Seite, am Fuße der kurzen Treppe wartet eine Raubkatze auf Lara.

Alister: Ist das ein Jaguar?

Lara erschießt das Tier.

Alister: Es ist unglaublich, dass Raubtiere Beute angreifen, die größer ist als sie.
Lara: Und schade.

Sie begibt sich durch die Quetschwände und findet auf der anderen Seite einen kleinen beweglichen Käfig. In dem Käfig hängt ein Totenkopf.

Alister: Ist... ist das ein Affen- oder ein Menschenschädel?
Zip: Unheimlich.

Lara schiebt den Käfig zwischen die nächsten Quetschwände.

Alister: Ah! Gekonnt.

Lara kommt auf der anderen Seite in einen großen Raum mit einem komplexen Türmechanismus. Zip: Du scheinst voran zu kommen.
Alister: Ja, aber wie?
Lara: Mit Geduld und Beharrlichkeit.

Lara muss die im Raum vorhandenen Kisten auf die Druckplatten schaffen. Die beiden Kisten unten im Raum wird sie dabei mit der Wippe nach oben katapultieren. Unten wartet außerdem der zweite Jaguar.

Lara: Das ist kein gutes Jagdrevier, mein Freund.

Lara platziert alle drei Kisten und der Mechanismus öffnet die Tür.

Zip: Mann, der Laden hier ist einfach irre.
Alister: Das war damals sicher noch nicht so, als hier alles funktionierte. Was wir hier 1000 Jahre später sehen, ist nur die abgespeckte Version.

Lara klettert mit Hilfe der Ketten und diverser Vorsprünge zur Tür hinüber. Nachdem sie hindurch getreten ist, schließt sich die Tür und die nächste Falle offenbart sich.

Zip: Oh verdammt! Weg da! Los!

Lara läuft los und taucht unter der erste Klinge hinweg. Dann springt sie mit einem Salto über die zweite zur rettenden anderen Seite.

Zip: Bist du noch ganz?
Lara: Ja, und ich atme noch.

Lara folgt dem Gang und klettert am Ende in eine Kammer hinab. Hier lauert noch ein Jaguar. Sie springt an eines der seltsamen Gestelle und arbeitet sich mit Hilfe dieser zu einer Kante an der anderen Wand vor.

Zip: Das ist das Zentrum des finsteren Imperiums!
Alister: Von all dem steht nichts in den Büchern, aber ich denke, die Teile hatten einen zeremoniellen Zweck.
Lara: Wenn das so ist, möchte ich die Zeremonie lieber nicht sehen.

Lara klettert hinauf und folgt oben dem Gang. Sie schleicht sich am Ende an die rechte Wand des Höhlenausgangs. Auf einem großen Felsplateau draußen lauern Söldner. Außerdem steht dort ein Helikopter. Lara schaut sich den Sockel in der Mitte an und Erinnerungen werden in ihr wach.
Rückblende, Nepal Das Bild wechselt zur jungen Lara, die in einer mystischen Kammer steht. Lara schaut zu einem Toten, der vor einem Sockel mit einem eigenartigen Schwert liegt. Sie fasst eine der Säulen an und seltsame Dinge geschehen. Die Säule öffnet sich oben kurz und zeigt ein schwebendes Artefakt an. Lara richtet ihren Blick wieder auf das Schwert. Sie will es anfassen, als ihre Mutter erscheint.

Lady Croft: Lara, hast du etwas für das Feuer gefunden?

Lara wendet sich wieder dem Schwert zu und berührt es. Es rutscht tiefer in den Stein. Es dreht sich und etwas passiert mit dem Steinkreis.

Lady Croft: Lara. Was...

Sie sieht was geschieht. Ein Steinring stellt sich auf. Sie schnappt sich Lara und zieht sie hinaus.

Lady Croft: Nein, zurück! Großer Gott, was ist das?
Lara: Da ist etwas im Licht.
Lady Croft: Bleib hier.

Die Mutter tritt wieder in den Kreis und schaut das Licht an.

Lady Croft: Was... Wer bist du?

Sie scheint eine Stimme zu hören.

Lady Croft: Was? Was ist mit meiner Tochter?

Weitere Stimmen.

Lady Croft: Sie hat es nicht böse gemeint. Tu ihr bitte nichts.

Die Stimme redet von dem Schwert.

Lara: Was ist passiert, Mutter? Wer ist da?
Lady Croft: Oh Gott, nein!

Sie zieht das Schwert hinaus und verschwindet im Lichtblitz.

Lara: Mutter? Mutter!

Aber Lara ist alleine. Sie notiert noch etwas in ihrem Heft. Dann aber dreht sie sich um und geht. Das Bild der Yeti liegt am Boden, es ist teilweise zerrissen.
Gegenwart, Bolivien Als Lara aus ihrer Erinnerung zurück kommt, wird auf sie geschossen. Sie zieht ihre Waffen.

Rutland: Feuer einstellen!

Lara richtet ihre Waffen neu aus.

Rutland: Lara Croft! Ich hatte gehofft Sie kennen zu lernen.

Er tritt auf die Hängebrücke, die zwischen der Steinplattform und dem Höhleneingang ist.

Rutland: Ganz ruhig, wir wollen nur reden.

Man sieht eine Frau im Helikopter sitzen. Mit immer noch ausgerichteten Waffen geht Lara Rutland auf der Brücke entgegen.

Lara: Ich bin ganz Ohr.
Rutland: Haben sie einen Teil hiervon gefunden?

Er hält eine Schwertspitze in die Höhe, die dem Schwert ähnelt, mit welchem ihre Mutter verschwand.

Rutland: Sind Sie deshalb hier?
Lara: Wo haben Sie das her?
Rutland: Das ist unwichtig. Allein, was es bewirkt zählt. Wissen Sie es?
Lara: Was ich weiß, geht Sie nichts an.
Rutland: Sie wissen es also nicht. Und sie haben keinen Teil. Amanda sagte, dass Sie schlampig sind. Sie hätten in Paraiso besser aufpassen sollen.

Er dreht sich um und geht.

Lara: Amanda? Amanda ist tot. Was wissen Sie von Paraiso?
Rutland (zu seinen Leuten): Das Gespräch ist beendet.

Er geht zum Helikopter.

Lara wird vom Helikopter beschossen und muss über die einstürzende Hängebrücke zur Hauptplattform laufen. Hier liefert sie sich einen Kampf mit zurückgebliebenen Söldnern. Nach dem Kampf betrachtet sie die Steinestrade. Sie hockt sich davor hin.

Lara: Es gibt mehrere. Du hattest Recht, Vater.
Alister: Wie war das?
Lara: Keine Müdigkeit vorschützen. Wir haben noch was zu erledigen.
Alister: Das heißt, wir leben noch. Das klingt doch richtig gut.

Lara umkreist die Estrade.

England

Gegenwart, Surrey, England
Lara geht durch die Haupthalle ihres Anwesens. Sie begibt sich in Zips Computerzentrale.

Lara: Okay, wer war das?
Zip: Du hast von den Rutlands gehört, oder? Tja, das war der jüngste Sohn des US Senators, James Rutland. West-Point-Absolvent - viel mehr hat er nicht gemacht.
Lara: Zeig mir das Filmmaterial.

Währenddessen erscheint Winston im Computerbereich.

Winston: Willkommen, Lady Croft. Muss Ihr Handgepäck geleert oder gefüllt werden?
Lara: Winston, sehen Sie sich das an.

Sie deutet auf die Steinestrade, die auf Zips Monitor zu sehen ist.

Lara: Es ist fast identisch, nur anders aufgebaut.

Nun erscheint auch Alister zu der kleinen Versammlung.

Alister: Identisch womit?
Lara: Mit etwas, das ich mal in Nepal gesehen habe.

Sie beugt sich zur Tastatur herunter und wechselt zu einem Bild mit Rutland, der das Schwertteil in den Händen hält.

Lara: Weit entfernt von irgendwelchen Inkas!
Winston: Ah, und Sie glauben, es ist ein Fragment des Schwertes?
Alister: Was für'n Schwert?
Lara: Eher von einem weiteren Schwert. Zip, findet möglichst viel über diesen Rutland heraus. Ich will wissen, wo er sich im Moment aufhält.
Zip: In Peru. Er hat Paraíso erwähnt.
Lara: Er hat angedeutet, es gäbe dort Informationen über die Artefakte.
Alister: Er sagte, du warst in Paraíso. Was ist dort passiert? Und wer ist Amanda?

Zip, der hinter Lara sitzt schüttelt zu Alister den Kopf, um ihm anzudeuten diese Fragen nicht weiter zu stellen.

Lara: Alister, sieh dir die Bilder an und finde einen Zusammenhang.

Sie wendet sich dann zu ihrem Computerexperten.

Lara: Zip, ruf Anaya an. Sag ihr, wir treffen uns Samstag Morgen in Paraíso.

Lara verlässt den Raum und geht auf die Haupttreppe zu. Die drei Männer sehen ihr hinterher.

Peru

Samstag Morgen, die Straßen von Paraíso. Laras Auftritt sorgt dafür, dass einige Fensterläden hastig geschlossen werden.

Lara: Die scheinen sich zur Zeit über Besucher nicht gerade zu freuen.
Zip: Wer ist denn hier bis an die Zähne bewaffnet?
Lara: Ich bin eben immer gerne gut vorbereitet. Was von Anaya gehört?
Zip: Sie sagt, sie erwartet dich an der Statue am Markplatz.
Lara: Da sind wir wenigstens ungestört.

Lara folgt der Straße zum Marktplatz. Dort parkt Anayas gelber Jeep Wrangler. Anaya sitzt auf der Treppe. Sie steht auf, als sie Lara kommen sieht.

Anaya: Hallo, Lara. Ist dir aufgefallen, dass die Straßen eben noch nicht leer waren?
Lara: Und ich habe mich so bemüht, nicht aufzufallen. Ich hoffe, die fürchten sich vor mir und nicht vor etwas anderem.
Anaya: Hier ist nichts. Nur ein Haufen Tonscherben...

Anaya dreht sich weg, ganz in Gedanken.

Anaya: Übersät mit den Leichen alter Freunde. Wenn ich geahnt hätte, wohin das führt, hätte ich dir nie von Bolivien erzählt.
Lara: Und doch bist du hier.
Anaya: La Paz ist nicht so weit weg.

Lara legt ihre Hand auf Anayas Schulter.

Lara: Die Vergangenheit auch nicht.

In dem Moment hören sie ein Motorengeräusch und beide drehen sich um. Kurz drauf bricht ein Laster durch eines der Stadttore.
Anaya: Lara!

Lara packt ihre Freundin an den Schultern.

Lara: Geht! Ich komm nach!

Anaya steigt in ihren Jeep und fährt davon. Lara läuft die Stufen zur Kirche hinauf, um etwas erhöht zu stehen und der Laster hält da wo eben noch Anaya stand.

Lara: Zip, ruf Anaya an. Sag ihr, wir treffen uns, wenn ich hier fertig bin.
Zip: Alles klar.

Lara kämpft sich durch die Stadt, um am anderen Ende ein Motorrad zu finden.
Zip: Anaya hat eben angerufen. Sie wird von Söldnern verfolgt.
Lara: Sag ihr, ich bin unterwegs.
Zip: Okay.

Lara schwingt sich auf die Ducati und braust los. Sie springt unterwegs über eine Bretterrampe.

Zip: Ja Baby! Mach das noch mal! / Alles klar!

Lara zerschießt ein explosives Fass, um damit den weiteren Weg freizulegen.

Zip: Whoa! Pass auf!

Kurz drauf trifft Lara auf den ersten Motorrad fahrenden Söldner.

Zip: Okay, Nummer 1.

Wenn Lara während der Fahrt zu viel zurück fällt, wird Zip sie voran drängen.

Zip: Anaya sagt, sie kommen näher! Du musst dich beeilen!

Zwischendurch trifft Lara immer wieder auf explosive Fässer, welche sie anschießen kann.

Zip: Ja, Lara! Bomb dir den Weg frei!

Schon bald fährt Lara auf eine teilweise brennende Holzbrücke zu.

Lara: Die haben die Brücke gesprengt.
Zip: Gib's ihnen, Lara!

Lara ist gezwungen über eine Rampe zu fahren, um den Sprung über die erste Lücke in der Brücke zu schaffen.

Zip: Whoooo hoooo!

Auch der zweite Sprung wird genauso wild.

Zip: Alles klar!

Lara fährt weiter durch die Landschaft. Nach einiger Zeit trifft Lara auf eine gerade Straße, wo die Laster Anayas Jeep verfolgen.

Zip: Was jetzt? Wie kommst du jetzt zu ihr? Von LKW zu LKW? Oh, Mann, pass auf.

Lara braust mit ihrer Ducati auf die Ladefläche des linken Lasters. Dort steigt sie von der Maschine ab und klettert nach vorne auf das Dach des Lasters. Sie signalisiert Anaya, dass sie zurückfallen soll. Lara springt dann mit einer Drehung in der Luft ab. Sie feuert dabei auf die Windschutzscheibe des Lasters und landet auf Anayas Rücksitz, während sich der LKW überschlägt und die Straße blockiert. Die Ducati wird von der Ladefläche geschleudert. Die anderen beiden LKW rammen den ersten.

Ankunft an der Ausgrabungsstätte
Der Jeep Wrangler kommt bei der Ausgrabungsstätte an. Lara und Anaya steigen aus und schreiten an den Abhang heran.

Anaya: Es hat sich nicht viel geändert. Was sind denn schon ein paar Jahre angesichts der Jahrtausende?

Lara hockt sich hin.

Lara: Hör zu, ich muss dir noch etwas sagen. Ich glaube nicht, dass Amanda dort gestorben ist.
Anaya: Darum geht es? Ein Kapitel... zu schließen?
Lara: Geht es darum nicht immer, wenn wir in der Vergangenheit graben? Sie zu verstehen?
Anaya: Ich bin Technikerin, Lara. Ich baue für die Zukunft und wühle nicht in der Vergangenheit.
Lara: Irgendwann... wirst du genau das tun!


Rückblende, Ausgrabung bei Paraíso
Lara kurbelt an der Seilwinde, während Amanda in die Grube hinab klettert.

Amanda: Lara! Komm runter, du Faulpelz! Jason sagt, wir brechen gleich durch!
Lara: Augenblick, Amanda. Wir haben einige strukturelle Bedenken...

Amanda klettert an dem Seil hinab.

Amanda: Warum kommst du nicht runter?!

Lara schaut sich nochmal die Verankerung des Seiles an und klettert dann ebenfalls hinab. Das Seil reist und Lara fällt den letzten Meter.

Amanda: Ist das Seil gerissen?
Lara steht jetzt auf einem Holzsockel unten in der Ruine.
Amanda: Wir haben kein Licht mehr. Ich hoffe du hast Fackeln dabei.

Lara rollt sich durch den Spalt in den nächsten Teil der Höhle.

Amanda: Die Bretter über der Senkgrube sind kaputt. Du musst dich rüberschwingen.

Mit Hilfe der Stange hangelt sich Lara an der Grube zur anderen Seite.

Amanda: Trödel nicht rum!
Lara: Und du pass gefälligst auf!
Als Lara links den Gang hinauf läuft hört sie ein eigenartiges Geräusch, dann stürzen Teile der Decke ein und eine der Archäologinnen wird durch die Gegend geschleudert.

Amanda: Eva!
Lara: Was ist los?! Amanda! Amanda! Kannst du mich hören?! Amanda!

Lara kommt hier nicht weiter. Sie ist gezwungen stattdessen an der vorherigen Abzweigung nach rechts abzubiegen. Sie rollt sich in die nächste Kammer. Hier liegt eine weitere Kollegin am Boden.

Lara: Oh Sarah... Oh Gott... Was ist passiert?

Mit Hilfe der Kiste und der Speerfallen kann Lara aus dieser Kammer klettern und in die nächste gelangen. Hier liegt links eine weitere Leiche, die von Oscar.

Lara: Mein Gott...

Lara erspäht Kent, der hinter einem Gitter rechts steht.

Kent: Lara?! Hier drüben!
Lara: Kent? Was ist denn hier...
Kent: Es hat Oscar getötet!
Lara: Was hat...
Kent: Ich weiß es nicht! Ich hab's nicht gesehen! Das Tor geht nicht auf! Hol mich hier raus!
Lara: Alles klar. Was...
Kent: Über mir ist ein Loch. Du musst mich rausholen! Schnell! Wir müssen von hier verschwinden!

Lara räumt die Kugel von der Druckplatte, um die Speere einzufahren.

Kent: Beeil dich, Lara! Es kommt zurück!
Lara: Bleib ruhig. Ich komme!

Dann klettert sie auf den Vorsprung und springt von dort an das Seil.

Kent: Es kommt! Verdammt, Lara!
Lara: Ich bin gleich bei dir.

Sie schwingt sich mit dem Seil über den Eingang und landet dort auf der Plattform.

Kent: Hey, ich glaube, ich sehe ein Licht!
Lara: Bleib, wo du bist. Ich komme runter.

Lara springt auf der anderen Seite hinab. Langsam folgt sie Kent, der den Gang hinab geht. Er formt mit den Händen einen Trichter und ruft in die Höhle hinab.
Kent: Amanda? Amanda!
Amanda: Kent?!

Er dreht sich kurz zu Lara um.

Kent: Sie ist es.

Dann rennt er in die Höhle hinab. Lara ruft ihm hinterher.

Lara: Warte! Kent!

Der Mann ist inzwischen am unteren Ende des Ganges, wo es hell schimmert. Mit Entsetzen verfolgt Lara das Geschehen. Erst hört sie wieder das seltsame Geräusch und dann schnappen lange Tentaklen nach Kent und ziehen ihn aus dem Gang.

Lara: Kent!

Sie erkennt die Gefahr. Sofort dreht sie sich um und läuft los, verfolgt von einem unbekannten Wesen, welches feurig schimmert. Sie rennt und springt über die Steine, bis sie am Ende nach unten in eine Kammer fällt. Das Wesen verschwindet in der gegenüberliegenden Wand. Lara rollt in dieser Kammer die Kugel, die sie auf der höheren Ebene findet, auf die Druckplatte. Dann klettert sie nach oben, wo Amanda auf der anderen Seite des Gitters erscheint.
Amanda: Lara! Jason ist tot! Sie sind alle tot! Da ist etwas... Ich... Ich weiß nicht, was es war. Ich hab nur...

Amanda schaut den Gang hinunter und gerät in Panik.
Amanda:Ah! Nein!

Sie rennt, von einem weiteren Abenteurer verfolgt, davon. Hinter ihnen kommt das Wesen den Gang entlang. Lara setzt ihren Weg vorerst fort, springt an eine ausgefahrene Stange und schwingt sich dann mit einem Seil zum Ausgang. Sie folgt dem Stollen in die große Hauptkammer. Dort trifft sie wieder auf Amanda.
Lara: Amanda!

Amanda untersucht einen in die Wand eingelassenen Stein.
Amanda: Ich glaube, dieser Stein öffnet die Tür.

Lara: Das gefällt mir nicht. Hast du es wirklich richtig gelesen?

Amanda: Das Ding kommt! Hast du eine bessere Idee?

Lara: Die Tür könnte eine Falle sein.

Amanda: Wir sitzen fest!

Sie sieht das unbekannte Wesen durch den Gang kommen und stürzt sich wieder panisch auf den Stein in der Wand.
Amanda: Ah! Oh Gott!

Das Wesen kommt auf Lara zu. Diese duckt sich und hebt die Arme schützend über den Kopf, während es Amanda gelingt den Stein aus der Wand zu reißen. Das Wesen verschwindet. Lara und Amanda schauen sich irritiert an, als plötzlich der ganze Tempel erbebt.
Lara: Amanda! Lauf!

Lara läuft los und Amanda folgt ihr, dabei wird diese von herunterfallenden Felsbrocken getroffen und bleibt mit ihrem Fuß stecken. Lara gelingt es das herunterfallende Holztor offen zu halten.
Lara: Amanda!!!

Sie muss mit ansehen, wie Amanda verzweifelt an ihrem Fuß zerrt, während das Wasser bedrohlich ansteigt. Amanda muss schließlich abtauchen, bei dem Versuch ihren Fuß freizubekommen. Lara, inzwischen ebenfalls unter Wasser kämpft mit dem Gewicht des Tores und schaut verzweifelt mit an, wie Amanda kämpft. Sie versucht Lara etwas mitzuteilen. Amanda scheint bewusstlos zu werden, bevor weitere Felsen auf sie herab fallen. Lara versucht mit letzter Kraft das Tor noch höher zu schieben, muss aber schließlich erschöpft loslassen. Sie versucht noch einmal am Tor zu zerren, bevor ihr die Luft ausgeht und sie zwingt zu fliehen.

Gegenwart, Erforschung des Tempels
Lara hockt am Rande der Schlucht und schaut nach unten zur Ausgrabungsstätte. Anaya kommt von hinten hinzu.

Anaya: Um ganz ehrlich zu sein, halte ich das für keine gute Idee. Alle haben zugestimmt, die Dinge ruhen zu lassen.

Lara steht auf.
Lara: Genau das versuche ich ja. Aber Rutland hat gesagt, da unten gibt es einen Hinweis auf den Tod meiner Mutter. Ich muss zurück.

Anaya: Es bringt nichts, es an der gleichen Stelle zu versuchen. Alles ist eingestürzt.

Lara: Der Fluss ist auch irgendwie reingekommen!

Anaya: Dann tu, was du nicht lassen kannst! Ich gehe da nicht runter. Tut mir Leid.

Lara: Verstehe ich. Natürlich. Wenn's Ärger gibt, ruf Zip an. Er stellt dich zu mir durch. Und geh kein Risiko ein: Ich will nicht noch jemanden verlieren.

Lara springt nach unten, zur Ausgrabungsstätte.
Zip: Und wie kommst du da rein?

Lara: Wie das Wasser, hoffe ich. Wenn Anaya anruft, stell sie sofort zu mir durch! Ich mache mir Sorgen, weil ich sie allein zurücklassen musste.

Zip: Ich behalte sie im Auge.

Lara begibt sich zum Wasserloch und springt hinein. Sie taucht hinab und erreicht so die Hauptkammer, wo sie nach Betätigen mehrere Schalter das Wasser ablassen kann.

© www.tombraidergirl.de Nur für den privaten Gebrauch. Letzte Änderung: 24 Mär 2024, 23:31
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